Mittwoch, 14. November 2012

Largos Literarische Laberei, Folge 1: Metal und Wargaming

Es ist spät abends, ich kann nicht schlafen und denke über allen möglichen Kram nach. Da mir zu allem Überfluss auch ein wenig langweilig ist, kombiniere ich alles und sinniere über ein Thema und hoffe mal auf Kommentare. Ein paar von "Salziger Pfeffer" habe ich ja sogar schon bekommen. Einen ähnlichen Aufhänger hat auch ein Blog den ich lese, Frontline Gamer. Er nennt das ganze "Sunday Sermon" und sinniert, ähnlich einer Predigt, wie der Name ja vermuten lässt, über diverse Themen. Meistens mit Hobbybezug, gelegentlich auch Dinge aktuellen Anlasses wie "Lest We Forget", der britische Memorial Day.
Stellenweise driften meine Ausschweifungen auch in Predigten aus, witzig find' ich es allemal, hier also ganz neu in Farbe und bunt:

Largos Literarische Laberei, Folge 1:
Metal und Wargaming.

Kapitel 1 - Die Vorgeschichte
Vergangenes Wochenende fand in Hannover "Die Nacht, die Wissen schafft" statt. Im Rahmen dieser Aktion haben die Lehreinrichtungen der Stadt Hannover von 18 Uhr bis 24 Uhr geöffnet und bieten allerlei spannende, interessante und auch lehrreiche Angebote. So auch die historische Fakultät mit "Geschichte auf 120 Dezibel - Vergangenheitsbezüge im Heavy Metal", ein Vortrag von Dr. Sören Philipps. Der Vortrag war sehr interessant, unter anderem empfahl Dr. Philipps auch ein Buch, "Metal Matters", welches ich derzeit überlege mir zu kaufen. Es wurden recht interessante Gesichtspunkte aufgegriffen, die, wie ich finde, einen eigenen Blogeintrag verdienen und hoffentlich viele anregende Diskussionen anstoßen werden. Bevor ich diesen Beitrag schreibe, möchte ich die Thesen von Dr. Philipps hier nur präsentieren und als "So wie es ist" vorerst behandeln. Meiner Ansicht nach war seine These gut belegt und ich bin hier für jede erdenkliche Diskussion mehr als offen.

Kapitel 2 - Die Thesen
In der Musikrichtung "Metal" dreht es sich, ähnlich wie bei anderen Musikrichtungen (bspw. Rap) häufig um sehr ähnliche Themen. Diese Themen sind, in wertungsfreier Auflistung:
  • "Power" - Krieg, Gewalt, Tod, Macht
  • Heroisierung - "Held sein in einer postheroischen Zeit"
  • Gemeinschaft (Inklusion/Exklusion) - Stark positive Darstellung von Gemeinschaft
  • Freiheit

Diese Kernaspekte lassen sich durchaus auf diverse Bands/Lieder übertragen, als Beispiele seien an dieser Stelle Sabaton (u.a. "Panzer Battailion"), Manowar ("Warriors of the World"), Iron Maiden ("Aces High") oder auch Nightwish ("Wishmaster") genannt. An dieser Stelle bitte ich den geneigten Leser, sofern er überhaupt noch liest, sich die Stücke mal anzuhören und auch auf Lyrics und Aufmachung zu achten (Darstellung der Band auf der Bühne, Albumcover usw.). Anschließend bitte kurz über die Thesen nachdenken, dann darf weitergelesen werden.

Kapitel 3 - Die Parallelen zum Hobby
Das Hobby hat zum Metal recht viele Parallelen. Eine Heroisierung findet in vielerlei der fantastischen Welten, welche mit dem Hobby einhergehen, statt. Als banalstes Beispiel sei an dieser Stelle die Heroisierung, ja Glorifizierung des "Imperiums der Menschheit" im Hintergrund von Games Workshop's Warhammer 40.000 genannt. Genetisch veränderte Supersoldaten die gegen die Feinde der Menschheit kämpfen, nur mit ihren Ordensbrüdern zusammen? Mehr Exklusion ("Feinde" der Menschheit, jeder quasi) und Inklusion (Ordensbrüder) ist quasi nicht möglich. Zack, gleich 2 Punkte erschlagen. "Power", sprich Gewalt, Macht, Tod, Krieg, ist bei Soldaten eh dabei.
Okay, das war ein Beispiel, aber worauf will ich hinaus? Parallelen gibt es auch in anderen Spieluniversen. Was ist des Pudels Kern?

Kapitel 4 - Die Ebene über dem Tisch
Die genannten Thesen lassen sich auch auf das Tabletophobby selbst übertragen. Das Hobby ist, und wird es sicherlich auf lange Zeit auch bleiben, eine absolute Nischen- und Außenseiterbeschäftigung. Die Spieler treffen sich an abgelegenen Orten, früher oft im Keller der Wohnung der Eltern, in komischen Ladenlokalen wo ähnliche kuriose Gestalten umherwandern um anschließend Miniaturen aus Zinn und Plastik über Landschaften zu schieben und Gefechte - Krieg, Mord, Gewalt und Tod - nachzuspielen. Um Teil einer heroischen Geschichte zu werden. Um einzutauchen in eine Welt die noch Helden kennt, in eine Welt die Heldentaten ermöglicht. Wo Sie die Freiheit haben noch einmal Kind zu sein - ganz egal wie man es erklärt, es sind kleine Spielzeugsoldaten.
Womit die Kernaspekte des Metal einem ins Auge stechen:
  • Power - Kriegsspiele. Salopp gesagt.
  • Heroisierung - Held sein, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist
  • Gesellschaft - Hier bin ich unter Gleichgesinnten, hier schaut mich niemand an
  • Freiheit - Ich bin Nerd (Kind), hier darf ich sein

Kapitel 5 - Wozu das alles?
Meine These ist also folgende:

Es ist keine Überraschung das ein Tabletopspieler gerne Metal hört. Genaugenommen müsste Metal jedem Tabletopspieler gefallen, einige statistische Ausrutscher ausgenommen.

Ha, damit hat keiner gerechnet. Gute Nacht.

Sonntag, 11. November 2012

Happy Birthday!

Das Gebirge ist nun ein Jahr alt!

Grumpy Birthday

Happy Birthday und auf ein weiteres Jahr voll mit sporadischen Updates, sinnlosen Geschwafel und einem ausgedehnten Sommerloch!

Freitag, 9. November 2012

"Proper Wargaming" oder: "Das Internet sucht den Super Nerd"

Im Blog-Raum kursiert nach der "Angry Lurker" Liste nun eine neue, angestoßen von Phil Broeders.
Der Einfachheit halber nehme ich die Liste und schreibe meine Kommentare dazu. Diesmal sogar ernstgemeint. Wirklich.


"One does not simply claim to be a wargamer by having a couple of games of 40k.  No, no,no.  There are many steps you must go through before calling yourself a true Wargamer.To genuinely call yourself a Wargamer, then you must have done most or all of the following"
* Spent at least £500 on figures / tanks - and you get extra kudos for every £500 you've spent
Ahahaha.... Reaper Kickstarter und Crisis schaffen das leider fast alleine. Bei knapp 15 Jahren Hobby sollte das mehr als locker geknackt werden. Ich will es aber auch gar nicht wissen. Haken.
* Pricked your finger or thumb on a pike block - several times

Ich habe genau ein Pikenelement. Meine Untoten für HOTT. Und ich habe mir schon mehrmals meine Finger blutig gepiekst. Haken.
* Tried at least 10 different rule sets and vowed never to play half of them ever again

5 Spiele die ich niemals wieder spielen möchte ist hier die Schwierigkeit. Inquisitor, Mortheim, FOW und Cutlass! würde ich nennen. Mir fehlt das 5 Spiel, kein Haken also.
* Bought an army off EBay

Eine Komplette Armee noch nie. Nur Einheiten oder Einzelmodelle. Kein Haken.
* Sold an army on EBay
Jupp, meine Warhammer 40.000 Tau Armee, meine Space Marines und mein ganzes Herr der Ringe Zeug. Merkwürdigerweise habe ich bisher nur GW Kram verkauft. Haken.
* spent months painting an army - then used it in anger once

Tatsächlich noch nicht passiert. Kein Haken.
* tried several different periods and genres

Definitiver Haken.
* dropped a box of figures on the floor from a great height

Oh ja. Frisch grundierte Figuren, direkt in die Sägespäne unter der Werkbank. Seufz.
* lost a battle on the last throw of the dice

Epic: Armageddon Turnier 2012 in Wolfsburg. Wenn ich den verdammten letzten Rüstungswurf geschafft hätte wäre es keine Niederlage sondern ein Unentschieden gewesen - und damit der erste Platz und nicht der zweite in der Gesamtwertung. Wurmt mich immer noch. Haken.
* made at least one enemy for life

Ich glaube nicht, Tim. Kein Haken.
* had a proper, stand up argument over a wargamers table

Eins? Hunderte! Haken.
* thrown a dice across a room

Einmal? Tausendmal! Haken.
* rebased an army for a different rule set

Nope, das musste ich noch nie machen. Kein Haken.
* inflicted a whopping defeat on an opponent

Oh ja. Auch Epic Armageddon, gegen Emperors Children mit Orks. Schön die gesamte gegnerische Armee zerstört und selbst nur wenige Stands verloren. 5-0 nach Objectives und 3000 zu 200 an Siegespunkten. Haken.
* suffered an embarrassing defeat due to a stupid tactical decision

Auch das schon öfters geschafft. Ich bin manchmal nicht konzentriert genug. Haken.
* joined a wargamers club

Gründungsmitglied des Tabletoptreff-Hannover e.V., dem wahrscheinlich größten Tabletopverein Deutschlands. Haken.
* bought a ton of lead that remains unpainted

Warum sonst heisst der Blog Zinngebirge... Haken.
* been to a wargamers show

War bisher auf neun Stück. Drei mal CRISIS (als Besucher), drei mal Spielzug (als Aussteller) sowie drei mal auf dem GamesDay. Haken
* have more dice than is logical or necessary to own - and have used most of them

Haken. Meine Kiste füllt sich ständig, schließlich braucht sich das Glück langsam auf.
* have taken boxes of troops down to a club just to show them off to your mates

Jupp, gibt sogar nen Insider Witz zu dem Thema im Verein. Haken.
* You have reference books on each period / army you play
Kein Haken. Ich habe keine Bücher zu meinen Makkedonen und für meine Charlies nur drei Büchlein bon Osprey. 

* Having played so many different games you confidently quote rules for a totally different period, scale or ruleset to the one you're playing at that moment
Der Klassiker. "Ach nee, die Regel war ja aus Spiel X! Man spielt einfach zu viel..." Haken.
* You have lied to your partner / spouse about how much you've spent on the hobby
Würde ich niemals tun. Haken. *pfeif*
* You get genuinely excited when a package arrives in the post - then hide it upstairs quickly before your partner sees it.  If your partner finds it first, you lie about the contents.
Kein Haken, der zweite Teil trifft nicht zu. Würde das eher wie Weihnachten beschreiben, inkl. dem gierigen Aufreissen und begutachten der neuen Spielsachen.
* You have joined a re-enactment society
Halte ich für albern. Kein Haken.
* You have played in an unsuitable venue

Haken. Ein kurzer Zeitvertrieb mit drei, vier Modellen auf einer Treppe zusammen mit Warlord. Herrje.
* You continue to search for the perfect Napoleonic / WW2 / Ancients / ACW etc. rule set (knowing that it doesn't actually exist).
Nein, ich habe meinen heiligen Gral für mehrere Epochen gefunden und bin überzeugt das ich damit zufrieden bin. Vorerst. Haken?
* For that reason you have developed your own house rules for certain periods.  And think them far superior to the original author's efforts.
Halte ich für unfug. Kein Haken.
* You have returned from a wargames show and sneaked upstairs to hide the stash.
Kein Haken.
* You have an irrational aversion to some genres and vow never to play them regardless of how much fun they look.  Like Dystopian Wars, 6mm Napoleonics, Warhammer 40k, Malifaux etc. 
Trifft bei mir auf Napoleonics zu, auch Freebooters Fate ist hier betroffen. Haken.
* You have made your own wargames scenery.
Massen. Haken.
* You have reached a painting 'wall' ("If I have to paint another f****** Gaul, I'm going to scream")
Aber sowas von. Haken. Ich werde nie wieder Tyraniden Genestealer anmalen. Oder Eldar. Brrrr.
* You have lost - and regained - your wargaming mojo.
Haken, gegen Ende meiner Schulzeit hatte ich mit Wargaming abgeschlossen, ohne Freunde die es spielten staubte alles fröhlich vor sich hin. Ging erst im Studium wieder los.
* You have the occasional (and short lived) sense of guilt with your wife/children when complaining to them about the money spent in clothes, shoes or toys/Xbox games when you have £200 of unpainted metal stuffed in an upstairs drawer.
Pfff... Kein Haken.
* You have done armies in different scales for the same period (e.g. ACW in 28mm, 15mm and 6mm). Epic - Warhammer 40.000 - Inquisitor. Haken.
* You have jealously coveted someone else's troops (if Ian pops his clogs, I'll be round his house with a Transit van before he hits the ground).
Gibt da schon die eine oder andere Figur die ich gerne mein eigen nennen würde. Haken also.
* You have laughed (secretly or otherwise) as someone else's paint job (Marks' purple camels come to mind)
Aber sowas von. Haken.
* You have provided a piece of useless trivia relating to the troops on the table to show off your wargaming knowledge.  
Ich sage nur ein Wort: Nagash. Haken.
* You have contradicted someone elses' trivia - demonstrating your superior knowledge and giving you a warm glow inside.
Nagash. Haken.
* You have caused a major disaster on a wargames table (spilling a pint, collapsing the table, dropped someone else's figures on the floor).  Mark has flattened two tables in the past year - and he was losing both battles....
So oft das auf Basis meines Nachnamens solche Disaster benannt wurden. Haken. Seufz.
* You have cheered when an opponent's dice lets them down at a critical point (I have literally danced in front of someone when he failed a morale roll) 
Jupp, hauptsächlich bei Blood Bowl. Drecksspiel. Haken.
* You have lied to your partner about going gaming.  "Mothers' not very well - just popping around to see her.  I'll be back in about - oh - seven hours".
Würde mir nicht in den Sinn kommen. Kein Haken.
* You have lied to an attractive woman (man) about your hobby.  
Tragt eure Farben mit Stolz ihr Narren! Kein Haken!
* You have made an opponent cry.  It doesn't count if they are under 8 years old though.
Kein Haken. Zählen die Wutausbrüche von Mr.Pink?
* You have painted the same army in the same scale more than once (Monty, you dawg!)  
Noch nicht gemacht, bin aber dabei. (Epic: Imperial Guard) Haken.
* You have reference books on armies you haven't even got (I have books on ECW, ACW, SYW, 30YW yet not one solitary figure for any of these periods).
Kein Haken.
* You have bought figures for a period you have never and will never play - because they were cheap.  Step forward my HOTT dwarf and evil goblin armies.
Reaper Kickstarter, anyone? Haken.
* You have inflicted grevious bodily harm on a dice that has let you down.  This includes the guy who used to drill holes in them and impale the offenders on cocktail-stick stakes and Big Lee taking an axe to one offender.
Nein. Kein Haken.
* You blog or have a web-page about your Wargaming activities
Duh. Haken, offensichtlich.
* Your book collection is almost all war and wargames related
Kein Haken.
* You critique 'war' movies (especially Hollywood war movies) for historical accuracy (like the use of American tanks - Pershings I think - to represent German Panzers in the 'Battle of the Bulge'.)

Aufgrund nur begrenzter historischer Kompetenz entfällt dieser Punkt. Kein Haken.
* You spend car / train journeys checking out the lie of the land - considering which way you would attack from and whether it would make good wargaming terrain.

Der erste Punkt nicht, der zweite Punkt schon. In der Natur bieten sich viele gute Inspirationsquellen für Gelände. Haken.


Anzahl "Haken": 33
Anzahl "Keine Haken": 17
Anzahl "Haken?": 1

Das war doch nett.

Donnerstag, 8. November 2012

Tour de Crisis

Vergangenen Samstag war es wieder soweit, das erste Novemberwochenende war da. Und damit auch das Event des Jahres, die CRISIS in Antwerpen, Belgien. Fast schon traditionell besuche ich diese Messe nun schon seit drei Jahren zusammen mit einigen Freunden in einer epischen Autotour von Hannover nach Antwerpen und zurück an einem Tag. Die einzige Crux ist das Frühaufstehen, es geht um 3:45 (morgens) los. So auch dieses Jahr. Kurz vor vier starteten Derbo, SaltNPepper, derausdemkeller, Knuffel und meine Wenigkeit unsere Tour. Ein wenig hibbelig von der kurzen Nacht und aufgeregt düsten wir also die Autobahn entlang und kamen, wie jedes Jahr, recht früh am Messeort an.  Ein wenig warten und diskutieren später waren die Hallen offen und als einer der ersten konnten wir uns die Bonus Miniatur sichern welche es nur für die ersten 1000 Besucher gibt.
Die anstehenden Massen
Die Halle war deutlich größer als die vergangenen Jahre, war der TinSoldiersOfAntwerpen Verein schließlich aus dem Keller des Kinos umgezogen. Nach dem Ansturm auf den Bring and Buy, der dieses Jahr entäuschend war, trennten wir uns auf und schlenderten durch die Hallen.
Ein Super Dungeon Explore Tisch, inkl. Dice Tower in jeder Ecke. Schicker Tisch, schick bemalt
Detailansicht

Halle 2, Sicht vom Bring and Sell
Die Halle, noch recht leer
Ein Cold War Spiel. Name ist mir entfallen.
Nachdem ich meine Plan-Einkäufe und Besorgungen für die Daheimgebliebenen erledigt hatte machte ich einen Fehler. Ich ging zu Crooked Dice. Dort angekommen erstand ich das rundum Glücklich 7TV Packet, inkl. Dr. Evil und Austin Powers. Verzeihung, Evil Mastermind und Flamboyent Agent meine ich natürlich.
SaltNPepper und ich bei einer Partie 7TV

Gegen Mittag trafen wir uns kurz und während Knuffel und ich uns fürs warme Essen anstellten verzog sich der Rest zum Autos und genoss die mitgebrachten Stullen. Was im Nachhinein die bessere Wahl gewesen wäre, das Essen war schlecht. Fettig, geschmacklos und teuer. Naja, gegenüber dem alten Modus (Frittenbutze à la McDonalds) war dies fast zu erwarten. Hier besteht Nachholbedarf, TSOA!


Ein Blick über die Halle

Brigade Models


Wie knuddelig! Die Suits von Brigade Models sind super.

Die restlichen Stunden auf der Messe bestanden aus noch mehr einkaufen, unter anderem Gelände für den Verein, als auch aus dem einen oder anderen interessanten Gespräch am Mantic Stand wo wir exklusiv das einzige existierende Exemplar von Dreadball in den Händen gehalten haben. Ronnie Renton entpuppte sich als Über-Geek als er uns das Geheimnis hinter dem Namen von "Wild Card", einem Dreadball Star Spieler, enthüllte. Ein sehr symphatischer Mensch mit einer witzigen Stimme. Ich hadere immer noch mit den Enforcern, aber ich brauch eigentlich keine weiteren 28mm Miniaturen. Der Reaper Kickstarter kommt schließlich bald und die ersten Greens sehen großartig aus. Egal.
Der Pitch von Dreadball, rechts das Warpath Diorama
Knuffel und ich studieren die Regeln für Dreadball
Menschen und Orks aus der Dread Ball Grundbox

Gegen 17:00 hüpften wir zurück ins Auto und traten die Heimreise an. Den Vogel im Geldausgeben schoss Knuffel ab, inkl. einer signierten Fassung von Shuro, unterzeichnet von Alessio Cavatore. Was ihn zum König der Nerds (eigene Aussage) machte.
Bring and Sell
Halle 2
Epic: Armageddon
Epic:Armageddon
Waaagh! Fantastische Orks auf einer schicken Platte

Meine Beute besteht aus Gelände für 28mm, 15mm, 6mm, Grasstreu (kurz), 7TV, Beneath the Lily Banners,  Baccus War of the Spanish Succesion, 15mm the Scene Püppies, Brigade Miniatures, Untote von Magister Militum, Raumschiffe für Hostile Stars von Dark Realm und jede Menge Holzplättchen. Und die Einkäufe für Sohmbee, Kronik und Ashur. Aber die zählen ja nicht.
Die Beute!
Ich bin jetzt schon heiß auf nächstes Jahr, hoffentlich dann mit besserem Bring and Sell. Oder Buy.

Ulisses! Was ist denn das!? 
ONWAAAARD!!! TO HANNOVER!

Sonntag, 21. Oktober 2012

Epic Armageddon : Total War - Cityfight

Heute haben Fireburner und ich eines der Total War Szenario gespielt - CITYFIGHT
3000 Pkt, Orks vs Necrons
Das Szenario haben wir nach dem Zufallsprinzip gezogen, unsere Listen waren das hier:

ORKS (2995):
Big Stompamob mit Supa Stompa
Big Blitz Brigade mit Doppeloddboy
Blitz Brigade mit Oddboy
Blitz Brigade mit Oddboy
Big KoS (8 Brenna, 8 Warbikes)
KoS (4 Gitbrenna, 4 Warbikes)
Big Warband mit Warlord
Warband + 2 Nobz im Landa
4 Fighta Bomba

Necrons
Tomb Complex
Infantry Phalanx + Immortals, 2 Tomb Spyders, Pariahs
Infantry Phalanx + 2 Wraiths, 2 Immortals
Infantry Phalanx + 3 Immortals, Pariahs
Venator Maniple
Monolith Maniple
Monolith Maniple
Monolith Maniple
Monolith Phalanx + Obelisk
Pylon
Warbarque + Supreme

Das gespielte Szenario hat einen kleineren Tisch als gewöhnlich, für unsere 3000 Punkte Armeen wurde es folglich recht voll. Weitere Besonderheit: Wracks bleiben liegen! Dies sorgt für ordentlich Chaos auf dem Schlachtfeld und kann so einem Superstompa auch mal den ganzen Weg versperren.
Die Missionsziele sind ebenfalls leicht abgewandelt, statt 6 Objectives gibt es 6 Regions of Interest die in Gelände platziert werden müssen. Zum Halten muss eine Formation das Geländestück berühren oder in dem Gelände sein, zu mindestens 50% ihrer Sollstärke. Dies verhindert das Gleichzeitige halten mehrerer Objectives. Weiterhin gibt es ein "Töte mehr als die Hälfte des Gegners" Missionsziel.
Das Spiel war unglaublich blutig (10 bis 12 Nahkämpfe!), sehr abwechslungsreich, spannend und, das ist das wichtigste, spassig. Eine gelungene Abwechslung zu "sonst". Ich habe ein bisschen mehr über Necrons gelernt und festgestellt das ich bis zum Wintermanöver definitiv noch das ein oder andere Spielchen machen muss.

Endstand: 4:0 für Necrons, hatte viel viel Glück Ende Runde 3/Anfang Runde 4.
Empfehlung: KEINE 3000 Punkte im Cityfight.
Impressionen:











Montag, 8. Oktober 2012

20 Fragen für ein besseres Blogeinander


The Angry Lurker hat vor einer ganzen Weile 20 Fragen gepostet. Und da mir grad langweilig ist und solche Fragen (hoffentlich) für Kommentare sorgen, bitte schön. Die Fragen selbst habe ich auf Englisch belassen, die Antworten, wie der Rest des Blogs, auf Deutsch.

1.  Favorite Wargaming period and why?
Warhammer 40.000. Es gibt kein besseres Universum.
2.  Next period, money no object?
Warhammer Fantasy.
3.  Favorite 5 films?
Daniel - Der Zauberer (2004), Manos: The Hands of Fate, Superbabies: Baby Geniuses 2 (2004), Ben & Arthur (2002), Zombie Nation (2004).
4.  Favorite 5 TV series?
NCIS, NCIS: LA, CSI, CSI: Miami, The Closer.
 5.  Favorite Book and Author?
David Barton’s “The Jefferson Lies".

6.  Greatest General?
Antonio Lopez de Santa Anna, Mexico.
7.  Favorite Wargame Rules?
Inquisitor von GW.
8.  Favorite Sport and Team?
Fussball, Eintracht Braunschweig.
 9.  If you had a use once only time machine when and where would you go?
Vergangenheit, um bei der Entwicklung von Warhammer ganz nah dabei zu sein.
10.  Last Meal on Death Row?
Tofu und Sojamilch.

11.  Fantasy Relationship and why?
Eine platonische Beziehung mit Tinkerbell.
12.  If your life were a movie who would play you?
Randhir Kapoor.
13.  Favorite Comic Super Hero?
Aquaman.
14.  Favorite Military Quote?
"Onwaaaaaaard!!!" - Glorion.
15.  Historical destination to visit?
Nottingham.

16.  Biggest Wargame regret?
Das ich mich von anderen Spielsystemen habe ablenken lassen und nicht bei GW geblieben bin.
17.  Favorite Fantasy Job?
Finecast-Gießer in einem chinesischen Werk für Citadel Miniatures.
18.  Favorite Song?  Top 5?
Die untoten blutgetränkten Waschlappen Track 1,2,3,4 und 5.
19.  Favorite Wargaming Moment?
Als mein Waaghboss dem doofen Space Marine erwischt hat letzte Woche! Da war mein Gegner richtig wütend. Das fand ich gut.
20.  The miserable git question.  What upsets you?
Das Leute 20 Fragen ernsthaft auf einem öffentlichen Blog beantworten. Wenn ich den ganzen Kram vernünftig auswerten würde, heidewitzka, was könnte ich alles für zielorientierte Werbung schalten!

Anzahl ernsthaft beantworteter Fragen: Eine. "Überraschung".

Dienstag, 25. September 2012

Datenschutz vs Datalogix

Facebook war bereits einmal Thema auf meinem Blog, und die große Datenkrake hat erneut zugeschlagen. Nachdem die Gesichtserkennung in Europa derzeit offiziell nicht gestattet ist, sorgt ein neuer Geschäftspartner für Furore.
Die Rede ist von Datalogix. Diese Firma hat sich auf Datenanalyse und Auswertung von Kunden- und Bezahldaten spezialisert, auf der eigenen Website werben sie mit unvorstellbar großen Datenmengen. Nun die erste Frage warum ist das denn so schlimm?
Der Punkt ist, Facebook ist, unter anderem dank der verfolgenden Cookies, in der Lage das Kaufverhalten der Facebook Nutzer mit den Daten von Datalogix abzugleichen. Ups. Das bedeutet nicht nur gezielte Werbung, nein, die Werbepartner wissen nun in harten Zahlen wer wann welchen Einkauf tatsächlich getätigt hat und nicht wie oft der Werbelink angeklickt wurde. Diese bisher entkoppelten Daten miteinander zu vermengen ist aus marketingtechnischer Sicht eine clevere Idee, immerhin kann so noch gezielter und intelligenter Werbung gemacht werden als auch das Datenportfolio der Nutzer erweitert werden. Schließlich wird auch jede Suchanfrage auf Facebook gespeichert, jeder Wall Eintrag, jede Instantmessage jeder Stupser.
Von den Datenschutzrechtlichen Bedenken mal ganz abgesehen. Ich bin wieder ein wenig besser gestimmt ob der Tatsache das ich kein Gesichtsbuch habe.

Die Quellen
Cookie Tracking und wie man es verhindert: 

Derzeit ist es noch möglich sich aus der Affäre zu ziehen, Lifehacker hat hierzu eine knappe Anleitung ins Netz gestellt: http://lifehacker.com/5946030/how-to-opt-out-of-facebooks-newest-attempts-to-track-everything-you-do-even-offline

Soziales Gefüge Tabletop - Der gemeine Geek

Heute war Maltreff und er hat, neben einem bemalten Shaltari Tomahawkpanzer, auch wieder für viele Interessante Gespräche rund ums Hobby gesorgt. Ein Gesprächsfaden drehte sich hierbei um die Natur des Krieg-Spielers, oder unter dem englischen Begriff eher geläufig: die des Wargamers.
Der Aufhänger war eine Frage die ich auch an dieser Stelle gerne wiederholen möchte:

"Warum empfinden andere Leute (Spieler) es als negativ wenn viel Zeit in die Bemalung einer Miniatur gesteckt wird?"

Diese Frage ist, auch wenn Sie simpel klingt, in meinen Augen relativ vielschichtig und nur schwer eindeutig zu beantworten. Der folgende Passus beschreibt also primär meine Ansicht zu diesem Thema, andere Ansichten würde ich sehr begrüßen!

These: Es gibt primär zwei Sorten von Püppchenschubsern: Den "Voll-Geek" und den "Konsum-Geek". Diese beiden Archetypen können nicht bzw. nur sehr schwer auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Der "Konsum-Geek" sieht in dem Tabletophobby eine Möglichkeit, ein Ventil, um sozial zu handeln und um zu konsumieren. Hierbei stellen die Hobby-Aspekte des Basteln und Bemalen notwendige Übel dar um zum eigentlichen Aspekt zu gelangen, dem Spielen. Der primäre Aspekt ist das Konsumieren, sei es nun in dem Kauf von neuen Miniaturen, Regelwerken und Gelände, als auch im "Konsum" von sozialen Kontakten. Dem Spielertyp ist das soziale Miteinander deutlich wichtiger, es ist nicht wichtig das irgendwelche Würfel rollen, irgendwelche Miniaturen über den Tisch geschoben werden - wichtig ist das die Unterhaltung stimmt. Daher ist diese Sorte Spieler auch relativ resistent gegenüber Preiserhöhung, schlechter Qualität beim Guss, miesen Regelwerken oder profitorientierten Firmen mit dem einzigen Ziel des Produktvertriebs. Das Hobby bleibt ein Zeitvertreib. Ein teurer Zeitvertreib - aber mehr nicht.

Auf der anderen Seite steht der "Voll-Geek". Das Hobby wird in allen Aspekten beleuchtet, seien es nun diverse Regelwerke, riesige Berge aus Miniaturen, angefangene und nie vollendete Projekte, wunderschön bemalte Miniaturen, historisch akurate Armeen, zauberhafte Dioramen und so weiter. Das Hobby wird ausgelotet, die obige Liste soll nur verdeutlichen in welche Richtung das Ganze geht. Verzweifelt versucht er Voll-Geek andere von "seinem" System zu überzeugen und steckt viel Zeit und Energie in alle Hobbyaspekte - sei es Basteln, sei es Bemalen, sei es Konsum oder auch Spielen. Der zeitintensivere Teil, die Bemalung und der Zusammenbau, wird deutlich stärker Beleuchtet als der schnelle Spaß des Spielens. Dies geht bei der Miniaturensuche los, über stundenlanges, gemeinsames Brüten über Farbschemen bis hin zu nächtlichen Anmalsessions bis in die frühen Morgenstunden. Der Fokus liegt also eher darin das Hobby als das einzige Hobby zu betreiben. Dies wird auch zelebriert, sei es nun über das präsentieren der bemalten und gestalteten Miniaturen im eigenen, kleinen Kreis, als auch in der globalen Gesellschaft von Internetforen. Lob und Anerkennung sind der Lohn für die vielen Stunden die man investiert hat. Anders möchte es der Voll-Geek auch gar nicht.

Wer ein wenig aufgepasst hat sieht hier auch die Falle: Die soziale Komponente ist unterschiedlich ausgeprägt. Der Konsum-Geek versteht den Voll-Geek nicht und umgekehrt. Ersteres findet es unverständlich wie man nur "so viel Zeit in eine Miniatur" stecken kann, auf der anderen Seite ist es unverständlich nur mit "unbemalten, teils unvollständigen Miniaturen mit schlechten Regeln" zu spielen. Wobei "schlecht" natürlich auch sehr subjektiv ist. So bleiben am Ende bei Gruppen unter sich, dort wo Sie sich sozial gefestigt und verstanden fühlen.
Und genau hier liegt der sprichwörtliche Hase im Pfeffer begraben: Die Spieler müssten sich gegenseitig annähern - was meiner Erfahrung nach vom Konsum-Geek nur sehr selten ausgeht. Eine missionarische Herangehensweise ausgehend vom Voll-Geek, beispielsweise über gut bemalte Armeen, schöne Platten und regelmäßige Demorunden bringt nur in den allerseltensten Fällen etwas. Dies funktioniert nur wenn der Konsum einfach ist. Die Miniaturen müssen einfach zu beschaffen sein. Die Regeln müssen als Buch leicht verfügbar sein. Sind diese Komponenten gegeben, kriegt man den Konsum-Geek, gewinnt ihn für das eigene System, zeigt ihm neue Aspekte. Und vieleicht entwickelt sich hieraus ein neuer "Voll-Geek".
Für Voll-Geeks muss das "neue" System deutliche Vorzüge gegenüber der eigenen Präferenzen haben. Und ein gutes Regelwerk genügt hier leider heutzutage nicht mehr. Die Miniaturen sollen bitte hübsch, günstig, dauerhaft verfügbar und die Regeln am besten zu einem Spottpreis als Hardcover (damit man was für's Regal hat) verfügbar sein. Man will sich ja nicht in Unkosten werfen, vielleicht gefällt einem das System ja gar nicht. Vorsicht, Geiz und Angst hemmen hier ein Umgreifen von kleineren "Nischensystemen".


Was eigentlich schade ist. Aber auf mich hört ja keiner, die spielen ja weiter "dieses Warhammer" mit den unbemalten Plastepüppies anstatt endlich mit Epic: Armageddon anzufangen.

Montag, 17. September 2012

Dropzone Commander

Hawk Wargames. Diese Firma ist derzeit die wahrscheinlich populärste Tabletopfirma der ganzen Welt. Jeder halbwegs informierte Mensch der sich mit diesem schönen Hobby auseinandersetzt hat schon mal davon (Dropzone Commander) gehört oder sogar schon Figuren oder Buch in den Händen gehalten. Ich konnte natürlich nciht widerstehen und habe direkt den Shaltari Tribes Starter und das Regelwerk gekauft. Die Shaltari sind derzeit noch in Arbeit, aber ich konnte die Regeln nun ausführlich lesen und mich intensiv mit den Miniaturen auseinandersetzen.

Es gibt bereits diverse Reviews zum Buch, daher werde ich an dieser Stelle mich sehr kurz fassen. Die Regeln lesen sich gut, die Armeeauswahl ist anfangs etwas komplizierter, im großen und ganzen sind die Texte aber verständlich und anschaulich präsentiert. Das Buch ist vollfarbig, mit vielen hübschen Bildern und einem hilfreichen Farbcode am äußeren Rand. Es sind sämtliche Regeln zu sämtlichen erhältlichen Figuren in diesem Buch enthalten, es geht niemand leer aus. Mein persönliches Fazit zu den Regeln nach dem lesen: Gut. Es kann sehr tödlich sein sich aus der Deckung herauszubewegen, der Countermeasures Effekt scheint von der Theorie kaum zur Geltung zu kommen (da viel Gelände benötigt wird und ausser Infanterie auch jeder CM hat) und die Abwechslung bei der Initiative erscheint mir, als begeistertem Epic Spieler, sehr sinnvoll. Ob dieses Fazit nun bestätigt wird oder vernichtet wird, können nun nur ein paar Spiele nach verfliegen der Euphorie zeigen. Mit Cutlass! bin ich damals ja auch auf die Nase gefallen. Obwohl mir das Escalating-Exploding Dice System immer noch sehr gut gefällt.

Die Figuren sind von einem hohen Detailgrad, Gusslinien und Fehlgüsse sind teilweise nicht existent, an anderen Figuren (Stichwort: Transporter) hingegen derart gravierend das eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Bei meinen Shaltari hatte ich dafür umso mehr Flash. Ich hasse Flash. Bedingt durch den Detailreichtum der Modelle hat das säubern daher etwas länger gedauert als geplant. Ich bin aber mit den Püppchen zufrieden bisher.

Nun die große Frage: Wie spielt es sich? Dies ist die eigentliche Kernfrage, alles andere zuvor ist nichts als graue Theorie. Die kurze Antwort: Durchwachsen.
Die lange Antwort inkl. Roman:
Knuffel und ich haben ein ausführliches Spiel mit viel Nachschlagen und blättern nun hinter uns. Wir haben die eine oder andere Sache auch falsch gemacht, nichts desto trotz waren wir in der Lage diverse Schlüsse zu ziehen. Gespielt haben wir mit Starter + 1 extra Medium Dropship + 1 Auswahl Heavies. Die Listen:

Knuffel (UCM)
4x Medium Dropship
3x Saber
3x Rapier
6x Colonial Legionaires
2x APC
2x Scimitar
vs
Largo (Shaltari)
4x Medium Gate
3x Tomahawk
3x Kukri AA Tank
2x Terragate
4x Braves
1x Jaguar

Wir haben das erste Szenario gespielt auf einer Platte mit viel Gelände am Rand und mittel bis wenig Gelände im Zentrum. Die Platte ist hier abgebildet:
Burns Urban War Platte
Weitere Photos der Platte gibt es hier: http://burns-world.blogspot.de/2012/01/urban-wars-fertig.html
Wir haben ein weiteres Haus neben die Brücke gesetzt um zusätzliche Deckung zu haben. Das Gelände war natürlich Maßstablich falsch, wir haben aber eh ein wenig geproxt, daher war das nebensächlich. Die Schlacht war recht ausgeglichen bis ich meine Panzer verloren hatte und dann ein Rückzugsgefecht kämpfen musste um noch schnellstmöglich mit den Objectives zu entkommen. Was auch gelang, wie wir aber hinterher feststellten, falsch gespielt worden war. Wir hatten unseren Spaß, gehen dennoch stark ernüchtert aus dem ersten Spiel. Unsere gemeinsamen Kritikpunkte:
  • Das Spiel steht und fällt mit dem Gelände. Und zwar extrem.
  • Kleine Spiele ergeben keinen Sinn - Starter plus eine zusätzliche Auswahl ist absolutes Minimum.
  • Die Deckungsregeln sind gewöhnungsbedürftig, selbst mit einem Malus von 2 (Hull Down) werden Fahrzeuge noch sehr leicht getroffen.
  • Das fehlende Moralsystem nervt - Einheiten kämpfen immer bis zum letzten Mann (Alien).
  • Geländebau ohne Spielerfahrung ist ein Spiel mit dem Feuer.
  • Die PHR wird es aufgrund der geringen Bewegungsreichweiten sehr schwer haben.
  • Es ist ein "Feuergefecht-Spiel" und kein "Bewegungs- und Stellungsspiel".
  • Nahkämpfe sind schnell, simpel und blutig - und die einzige Stelle wo Moral zum Tragen kommt.
  • Shaltari können sehr mächtig sein, abhängig vom Gelände. Und ich kann mit den kleinen Terragates auch normale Massen teleporten. Das gefällt.
  • Tiefflug lohnt sich immer. 4 Zoll Höhenreduktion vs 1:36 Chance abzustürzen. Persönlicher Eindruck: Zu geringer Malus für zu hohen Vorteil.
  • UCM sind spaßig und vergleichsweise ausbalanciert. Die Vindicator rockt.
  • Die "You may not shot after embarking/disembarking" nehmen dem Spiel sehr viel Tempo weg. Unsicher ob dies tatsächlich positiv oder negativ zu bewerten ist.

Ich werde natürlich noch weiter rumprobieren, als nächstes planen Knuffel und ich eine größere Schlacht (nochmal ~500 Pkt zusätzlich, dies waren ca. 800 Pkt). Die Erwartung war höher, DZC kann nicht auf ganzer Linie überzeugen. Mir fehlt ein solides Moral System, ähnlich wie Epic: Armageddon mit den Blastmarkern oder Future War Commander mit einem vergleichbaren System. Bin gespannt auf die  kommenden Spiele. Vielleicht kann ich dann über die Panzerfahrer mit Nerven wie Stahlseile hinwegsehen.

Freitag, 14. September 2012

Fluch der Jahre

Mit der Zeit sammeln sich nicht nur diverse Miniaturen an sondern auch Regelwerke. Heute: Blast from the Past und Back from the Future!


Die Bücher
Auf dem Photo sind alle Regelwerke abgebildet die ich besitze, exklusive diverser Herr der Ringe, Flames of War, Warhammer und Warhammer 40.000 Editionen. Hier habe ich nur die Editionen abgebildet mit welchen ich damals anno '96 angefangen habe. Was haben wir denn da alles...


Shadowrun 4th Edition: Bereits die eine oder andere Runde hinter mir, Cyperpunk Pen and Paper Rollenspiel. Gefällt mir prinzipiell gut, Qualität, wie so oft, stark vom Meister abhängig.
Infinity: ~28mm Skirmish. Nie (eine Demorunde) gespielt, gekauft weil das Buch für nen Zehner im Fantasy-In stand. Hardcoverr, Vollfarbe und ein an sich recht cooles Setting? Gekauft. Regeln sind okay, ich habe hier und da Bauchschmerzen was das Aktivierungssystem angeht. Vielleicht habe ich es auch nie Verstanden. Kann ja auch sein.
Helas, Worlds of Sun and Stone: Lese ich immer noch, ein Pen and Paper Rollenspiel mit griechischen Halbgöttern im Weltall. Wie abgefahren ist das denn! Bin heiss drauf, Derbo hat es wohl auch mal gespielt, Boni hats auch. Müsste man mal ne Runde in Gang bekommen. Eigentlich.
Warzone: Recht betagtes 28mm Sci Fi Skirmish/Massenschlachten Spiel. Figuren sind sehr "90er Jahre", hat aber durchaus seinen Charme. Recht komplexes und umfangreiches Regelwerk, cooler Hintergrund.
Field of Glory: Die Ancient Variante, ich habe noch die Erweiterung Rise of Rome. Die bisherige FOG Ancients Gruppe löst sich derzeit leider berufsbedingt leider auf, weswegen meine Motivation an meinen 15mm Makedoniern weiterzuschrauben doch recht gering ist. Schade um ein echt sehr gut aufgemachtes und "sauberes" Regelwerk. Osprey Verlag, da kann man nicht viel falsch machen.
Wargods of Aegyptus: 28mm, Hochtaktisch inkl. Poker-Befehlsphase. Im Gegensatz zu NetEpic sind die Befehle aber deutlich straffer und detaillierter was die Phase sinnvoll und spannend macht. Cooles, kleines, leider unerfolgreiches System.
Dystopian Wars: Spartan Games Steampunk Massenschlachten System. Exploding Dice Roll, sehr gute Gussqualität aber nicht sehr taktisch. Strategischer No-Brainer mit recht hohem Glücksfaktor, eher seichte Kost also.
Inquisitor: Pen and Paper/ Miniaturenspiel in 54mm Hybrid und das schlechteste Spiel in meinem ganzen Schrank. Hoch komplex, total langweilig und man muss leider Statistisk und Stochastik studiert haben um Spaß zu haben. W100 System.
Blood Bowl: DAS Fantasy Football Spiel, Frust und Europhie liegen sehr nah beieinander. Ich habe ein Necromantic Undead Team und ein Ork Team, bin aber ein sehr, sehr schlechter Spieler und ein noch schlechterer Verlierer. Ich hasse und liebe dieses Spiel. Macht leider nur in einer aktiven Liga wirklich Spaß, 28mm Brettspiel im eigentlichen Sinne. Abgebildet ist die 3. Edition, aktuell ist die 6. Edition. Die gibt es aber nicht gedruckt.
Armalion: 28mm Schlachten in der Welt des Schwarzen Auges. Viel zu komplexes Regelwerk das quasi 1:1 von DSA übernommen wurde. Was gut im Pen and Paper klappt, funktioniert hier leider nicht. Habe ich mal gewonnen.
Charlie Don't Surf: Variabler Maßstab (10mm ist recht beliebt), TwoFatLardies-Karten-Aktivierungs-System und Epic ähnliches Pinned/Blastmarker System. Zu dritt erst spielbar, dank vieler Vietnam Filme ist die Thematik recht einstiegsfreudig. Vor zwei Jahren auf der Crisis gekauft. Bemalte Figuren: Null.
Epic Armageddon: 6mm Sci-Fi Tabletop von Games Workshop. Ich bin ein wenig Fanboy vom System, es nutzt recht interessante Regelmechaniken (Blastmarker) und nutzt den besten Maßstab den es gibt: 6mm. Derzeitiges Lieblingsspiel.
Warhammer 2nd Edition: 28mm. Inszwischen ist GW bei der 6. Edition angekommen, die Editionen 3, 4 und 5 stehen auch noch im Regal. War mal recht Comic lastig (Stichwort: 'ere We Go, Waaagh Da Orks, Rulebook Orks), ist mir inzwischen aber zu sehr Kindergarten mit ca. 100 Schädeln pro Miniatur geworden. GRIMDARK. Pff.
Warhammer 5th Edition: Auch 28mm, war auch mal witziger. Jetzt auch auf BÖSE getrimmt. Seit der 8. Edition gefällt das Spiel selbst mir leider gar nicht mehr, da fehlt völlig der Anspruch und es artet in einer elenden Würfelei. Gar nicht mehr meins. Was schade ist da ich eine recht große Vampir, Khemri und Waldelfenarmee mein Eigen nenne.
Space Hulk: Inzwischen neu aufgelegtes, altes Brettspiel. Die Bodenpläne habe ich noch, ebenso die Marker. Die Miniaturen im 28mm Maßstab leider nicht. War cool und unglaublich schwer. Aber hat Spaß gemacht.
DSA 3rd Edition: Mein allererster Kontakt mit meinem Hobby (Geek sein). Ansprechender, wohlstrukturierter Hintergrund, schicke Charakterkarten und jede Menge Spass mit W20. Magier sind leider anfangs nicht sooo mächtig wie ich das gerne hätte.
7ombie TV: Hier gibt es ein ausführliches Review auf meinem Blog. Scheint ein kurzweiliges, interessantes Tabletop zu sein, die Aufmachung Spiel = Billiger B-Movie Zombiefilm ist erfrischend Anders. Leider damit auch das Nischenspiel der Nischenspiele was niemand ausser mir im ganzen Verein besitzt.
The Uncharted Seas: Spartan Games, seichte Kost, Seeschlachten im Fantasy Universum. Exploding Dice und generell ein ähnliches Regelwerk wie Dystopian Wars.
Malifaux: 30mm Skirmish mit abgefahrenem Hintergrund, Kartendeck statt Würfeln, schnuckeligem Regelwerk und schicken Figuren. Meine erste Wahl für einen entspannten Tabletopabend wenn man wenig transportieren möchte. Habe auf dem ersten Spielzug auch Demos gegeben und war mal eingetragener Henchmen von Wyrd Games. Die Neuheiten des letzten Jahres waren leider alle eher unterdurchschnittlich,  und das letzte Buch kam auch eher mäßig bei den anderen in meiner Spielgruppe an.
Tomorrow's War: Hier bin ich ebenfalls ncoh am lesen, geplant ist bisher noch nix ausser: Khurasan Miniaturen kaufen. 15mm Skirmish Sci-Fi Wargaming. Shifting Dice (W6,W8,W10,W12) System. Sehr stark szenariobasiert, was mir aber gut gefällt.
Herr Der Ringe: 28mm Skirmish bis Massenschlachten System von GW. True Scale, knackig kurze Regeln von Alessio Cavatore die hohe taktische Flexibilität mit einem schnellen Spielfluss kombinieren. Geheimtip!
Dropzone Commander: 10mm SciFi Wargaming, Marketingtechnisch hat Hawk Wargames hier alles richtig gemacht, Testspiel und ausführliches Review folgen noch. Stay tuned!
Hordes of The Things: Fantasy Schlachten im Taschenformat. 6mm, 15mm oder 28mm auf einer 24"x24" großen Platte. Viel Freiraum bei der Miniaturenwahl, dünnes Regelwerk, umständlich geschrieben teilweise (wie DBA). Das Tabletop für Zwischendurch.
Epic 40.000: 6mm, Vorgänger von Epic: Armageddon. Umständliche Berechnung von Feuerkraft einzelner Einheiten vs hoher Flexibilität beim Armeeaufbau. 1997 gekauft und ein paar mal gespielt, die Regeln aber für schlecht befunden. Dabei ist es auch geblieben.
Warmaster: 10mm. Das Spiel hat einen recht guten Ruf, ich bin gespannt wie die Regeln sind. Die Figuren sind schonmal relativ teuer.
Flames of War: 15mm Historische Gefechte im 2. Weltkrieg. Ich hatte mal eine Wehrmacht/SS Truppe, die habe ich aber komplett verkauft. Das 3. Editionsregelwerk liegt auch daheim. Ich habe durchaus das eine oder andere Spiel gemacht, inzwischen nervt mich die Epoche aber. Was nciht heisst das sich dies nciht noch mal wieder ändert.

Nicht abgebildet, da E-Book:
NetEpic: 6mm Nachfolger von Space Marine. Anders als bei Epic: Armageddon liegt der Fokus hier auf vorher verteilte Befehlsmarken, kurze Bewegungsreichweiten, viele Würfel und hohe Feuerreichweiten. Nicht so mein System.
Heavy Gear Arena und Heavy Gear Blitz: Gab es mal kostenfrei zum Download bei DriveThroughRPG, mehr als die Intorduction habe ich nie gelesen. Die 10mm (15mm?) Figuren sind unglaublich teuer. Kombiniert mit dem "Massenschlachten" System leider ziemlich doof.
Mortheim: 28mm Skirmish Kampagnensystem von GW. Langweilig, verbuggt (Wurfsterne...) und ein zäher Spielablauf.
Necromunda: Eine Kampagne mit VanSaar mal gespielt. 28mm. Spielsystem ist cool, die Aufstiege sind aber sehr, sehr glücksabhängig. Regelwerk in etwa mit der zweiten Edition von Warhammer 40.000 zu vergleichen.
Raumflotte Gothic: Raumschlachten im GW Universum. Regeln sollen wohl gut sein, habe sie nie gelesen. Unglaublich hässliches Schiffdesign. Bei allen Völkern.

Mittwoch, 12. September 2012

After Action Report: Spielzug 2012

Der Spielzug ist nun vorbei und ich komme nun endlich zum After Action Report. Den Kaufrausch konnte ich (weitesgehend) umschiffen, die Beute fällt daher eher spartanisch aus.

Wargods of Aegyptus, Tomorrow's War, Warmaster und 10 3TH Würfel
Wargods of Aegyptus war mir bereits seit mehreren Jahren bekannt, für 15 Euro auf Deutsch konnte ich nur schwer weitergehen. Das Regelwerk ist recht hübsch illustriert und kann mit einem pfiffigen Befehlssystem punkten. Für alle Einheiten werden zu Beginn der Runde Befehlsmarker ausgelegt, im Verlauf der Runde werden diese anschließend aufgedeckt. Die Befehle umfassen hauptsächlich Bewegungsorder (Vorwärts,  Rechtsschwenk, Angriff usw.) sowie Umformierungen und Fernkampf Order.
Kriegsherren von  Ägyptus
Die Aufmachung ist recht ansehnlich und die Figuren von Chris Fitz Patrick (die Sebeki sind echt schick) machen auch Laune. Schade das die Firma in etwa eine Release Geschwindigkeit von 10 Figuren pro Jahr hat. Und sich damit ins komplette Off katapultiert hat. Softcover, nebenbei.
Kriegsmeister
Hardcover und mir bisher glänzlich unbekannt: Warmaster. Die Miniaturen sind mir bekannt und gehören mit zu den hübschesten die GW bisher herausgebracht hat. Das System soll wohl auch recht gut sein, wenn man anderen Spielern (Boni, Derbo) glauben mag. Der Siemens Tabletopclub Berlin spielt es ebenfalls mit großer Begeisterung. Ebenfalls auf Deutsch, schon etwas älter und von GW. Wird, mit großer Wahrscheinlichkeit, das selbe Schicksal wie viele meiner Regelwerke ereilen: Das Regal. Aber das Buch ist hübsch.
Krieg der Zukunft
Die letzte Errungenschaft ist ein Osprey Publishing Buch, Tomorrow's War. Angedacht für Sci-Fi Schlachten in 15mm Maßstab, ist das Hardcover Buch ein echt schickes, handliches Buch in Vollfarbe und ansehnlicher Aufmachung. Ich habe es noch nicht komplett gelesen, was ich bisher verschlungen habe klingt aber sehr interessant. Spielfläche ist 2 mal 2 Fuß, handlich also. Geplante Miniaturen: Khurasan Miniatures. Bin gespannt wie mein finales Fazit ausfällt, hier könnte ich noch einen dedizierten Eintrag schreiben. Demnächst.
Episch: Weltuntergang
Damit bin ich am Ende der "Beutetour" und komme zu den Eindrücken vom Spielzug. Präsentiert habe ich Epic: Armageddon zusammen mit Fireburner. Figuren konnte ich weiterhin für Hordes of the Things zur Verfügung stellen. 

Der Demotisch, im Hintergrund der Erfurter Tabletopverein
Quadratisch, Praktisch, Gut: HOTT
Derbos Rittersleut
Meine Untoten Horden
 Ein Spiel welches ich zwar angeschleppt habe (zusammen mit Derbo) aber nie wirklich voran getrieben habe ist Charlie Don't Surf. SaltnPepper und derausdemKeller haben hier eine ansehnliche Platte zusammengebastelt.
Die Charlie Don't Surf Platte des Historie Trio Deluxe (derausdemKeller, SaltnPepper, Derbo)
Ein paar Photos vom Epic Tisch will ich auch noch schnell hinterher schieben.
C-C-C-C-CRRRRRRRRRROSSSSFIREEEE!!!
Pew Pew!

Den Abschluss bilden unkommentierte Impressionen des Spielzug.
Geländebauworkshop
Honey Wheat Town Tales
Dropzone Commander
Pardulon
Der (noch) unbesetzte Fantasy-In Stand
Mario Card in der Cafeteria
Super Dungeon Explore

Mehr Super Dungeon Explore
VDPM
Mehr Fotos gibt es auf der 3TH Facebook Seite.